Die evangelische Kirche fordert Divestment! Mit dem bindenden Beschluss der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) vom 09.11.2016 übernimmt sie in Deutschland die Vorreiterrolle in Punkto Divestment:
“Die Synode bittet sowohl die EKD als auch alle Gliedkirchen und Werke wegen der Notwendigkeit des Ausstiegs aus den fossilen Energieträgern, ihr Anlagekapital im Zuge einer nachhaltigen Anlagestrategie aus Branchen der fossilen Energieträgergewinnung und Energieerzeugung sukzessiv abzuziehen (Divestment) und dem Vorbild des ÖRK, der Church of Sweden, Church of England, United Church of Christ, EKHN sowie weiterer kirchlicher und kommunaler Akteure zu folgen.”
Kirchliche Gruppen machen im internationalen Kontext mit 25 % die größte Gruppe derer aus, die sich zu Divestment bekennen. Immer mehr religiöse Institutionen und Gruppen halten es mittlerweile, besonders aus moralischen Gründen, für nicht mehr vertretbar, Geld in der fossilen Brennstoffindustrie anzulegen.
Die EKD folgt damit dem Vorbild ihrer eigenen Landeskirche, der evangelischen Kirche Hessen Nassau, welche sich bereits Ende 2015 für Divestment ausgesprochen hatte. Nun heißt es also weitermachen und Divestment in die vielen evangelischen Landeskirchen zu tragen. Auch die katholische Kirche sollte sich bald zu Divestment bekennen und kann durch lokale Kampagnen von Gemeindemitgliedern als auch durch die Stärkung des Divestment-Aufrufs in Richtung Vatikan positiv beeinflußt werden.
Werde selbst aktiv: nutze unsere praktische Anleitung zu Kirchendivestment, nimm Kontakt zu uns auf und teile auch deiner Gemeinde mit: wer die Schöpfung bewahren und global gerecht Handeln möchte kann nicht weiterhin in klimaschädliche Unternehmen investieren!