Die Schulstreik-Bewegung ist in Deutschland angekommen! Unter dem Motto Fridays for Future gingen mehr als Tausend Schüler*innen in den Streik. Vorbild für die internationale Schulstreik-Bewegung ist Greta Thunberg, eine 15-jährige Schwedin, die durch ihren wochenlangen Streik Weltberühmtheit erlangte. Zuletzt sprach sie bei der UN-Klimakonferenz und konfrontierte die Erwachsenen sehr klar und deutlich damit, dass sie die Zukunft der nächsten Generation in Gefahr bringen.
In Deutschland sind die Schulstreiks erst am Anfang. Und trotzdem gingen Schüler*innen bereits in 14 Städten in den Streik. Sie kämpfen für eine Zukunft ohne Klimachaos und fordern die Bundesregierung auf, den Kohleausstieg sofort einzuleiten.
Heute #Schulstreiks in
1. München
2. Stuttgart
3. Erfurt
4. Göttingen
5. Osnabrück
6. Frankfurt
7. Marburg
8. Kiel
9. Hamburg
10. Berlin
11. Aachen
12. Karlsruhe
13. Landau
14. KölnGrund zur Freude! 🥳 #FridaysforFuture #schoolstrike4climate
— 350.org Deutschland (@350Deutschland) December 14, 2018
In Kiel verließen sage und schreibe 500 Schüler*innen die Schule, versammelten sich vor dem Landtag und überbrachten den Abgeordneten ihre Forderungen bezüglich des Klimaschutzes. In Berlin hüpften über 300 Schüler*innen und skandierten: “Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut.“
Hunderte Schüler*innen beim #ClimateStrike vorm Bundestag in Berlin: "Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut!"#FridaysForFuture pic.twitter.com/5LhSGNzB64
— Kohle? Einfach mal Abschalten! (@knnzg) December 14, 2018
https://www.facebook.com/fossilfreedeutschland/videos/686965705030555/
Greta sagte in ihrer berührenden Rede bei der UN-Klimakonferenz letzte Woche: „Ihr seid nicht erwachsen genug, um zu sagen, wie es wirklich ist. Sogar diese Last überlasst ihr uns Kindern. […] Unsere Zivilisation wird für das Wohl einer sehr kleinen Gruppe von Menschen geopfert, damit letztere immer mehr Geld erwirtschaften können.“
Damit das nicht so bleibt, gehen auch an diesem Freitag wieder zahlreiche Schüler*innen in den Streik. Im Januar soll es die bislang größten Schulstreiks in Deutschland geben. Denn dann tagt die Kohlekommission und soll einen Fahrplan für den Kohleausstieg vorlegen. Dieser wird voraussichtlich nicht ausreichen, um die Zukunft der Schüler*innen nicht weiter in Gefahr zu bringen.
In anderen Ländern nimmt die Bewegung ebenfalls an Fahrt auf. In Australien sind bereits Tausende Schüler*innen in den Streik gegangen, um gegen den Klimakiller Kohle zu protestieren. Auch in den USA wurde nach Gretas Vorbild gestreikt. In Großbritannien, Frankreich und den Niederlanden sind in naher Zukunft Schulstreiks geplant.
Wenn du die Schulstreik-Bewegung unterstützen willst, melde dich bei: fridaysforfuture(AT)riseup.net
Außerdem hat der BUND-Jugend Infos (auch rechtliche) zu den Schulstreiks zusammengefasst.
Alle bisher geplanten Schulstreiks findest du hier.
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