Wann endlich stoppt die Bundespolitik ihre
Der Bund hat Aktien von Fossilkonzernen gekauft und lässt mehr als eine halbe Milliarde Euro (Stand Juli 2022) fließen – entgegen aller Klimaversprechen. Mit Erdöl, Kohle und Erdgas richtet diese Industrie katastrophale Schäden an. Und der Staat möchte an dieser Klimazerstörung mitverdienen, hofft auf Rendite für die Pensionen seiner Bundesbeamten.
Fossilkonzerne profitieren vom staatlichen #AntiKlimaAktien-Deal
Nachweisen konnten wir Geschäfte mit den Ölkonzernen Exxon, TotalEnergies, dem Pipelinebetreiber Enbridge und mindestens fünf weiteren Firmen mit Fossilgeschäft. Wie die anderen Profiteure heißen, dazu verweigern die Ministerialbeamten aber bis heute jede Auskunft.
Das werden wir ändern und den Geldhahn für Klimakiller zudrehen!
„Wie soll ich meinen Kindern und Enkeln erklären, dass Staatsrenten mit Klimazerstörung erkauft werden?“ fragt Ulrich Kasparick. Er war parlamentarischer Staatssekretär in zwei Bundesministerien und ist heute im Ruhestand.
„Generationengerechtigkeit braucht fossilfreie Finanzen!“
Das fordert das „Bündnis der Generationen„, das von Fossil Free Berlin initiiert wurde. Angeschlossen haben sich Ex-Staatssekretäre, Luisa Neubauer und Jakob Blasel von Fridays for Future, die verdi-Jugend, Generationenstiftung, Germanwatch und viele weitere namhafte Organisationen.
Unsere Aktionen waren erfolgreich – jetzt erkennt auch der Bundestag den Interessenkonflikt!
Aus vier Parteien haben 34 Abgeordnete den „Berliner Konsens für Klimastabilität & Rücklagen des Bundes“ von Fossil Free Berlin persönlich unterzeichnet. Sie versprechen, sich für den Verkauf der #AntiKlimaAktien von Fossilkonzernen einzusetzen. Die Mehrheiten wachsen. Jetzt müssen auch Taten folgen!
Interessant: 21 von 34 Abgeordneten, die unterzeichnet haben, sind in der SPD. Zusammen ist das starker Rückenwind für drei SPD-geführte Ministerien, die am Entscheidertisch sitzen.
Die SPD-Minister:innen Nancy Faeser, Hubertus Heil und Karl Lauterbach können sofort das Richtige tun. Denn ihre Ministerien haben 75% der Stimmen im entscheidenden Anlageausschuss. Dort wird über die Aktiendepots für alle Bundesbeamt:innen entschieden. Sie können die #AntiKlimaAktien jederzeit verkaufen.
Unerwünschte Energiekonzerne hat der Anlageausschuss schon einmal aus den staatlichen Aktiendepots verbannt – weil sie Atomkraftwerke betrieben. 380 Mio. Euro hat der Atomaktien-Verkauf im Herbst 2019 gebracht. Der Erlös wurde sofort in die verbleibenden Firmen im Aktiendepot reinvestiert.
Mit den Aktien klimazerstörender Fossilkonzerne lässt sich diese Lösung einfach wiederholen. Nutzen die SPD-Minister:innen also jetzt endlich ihre Mehrheit?
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Die Pensionen von 900.000 Bundesbeamten in Deutschland (davon 600.000 im Ruhestand) sind klimaschädlich finanziert. Über 667 Millionen Euro lässt der Bund über Aktiengeschäfte an klimafeindliche Erdgas- und Ölkonzerne fließen und wettet damit gegen die eigenen Klimaziele. Das muß sich ändern!
Fossil Free Berlin ist eine überparteiliche und nicht-kommerzielle Klimainitiative. Unsere Arbeit wird zu 100% von Ehrenamtlichen getragen. Wir setzen uns für eine klimagerechte Zukunft ein, die ohne Kohle, Öl und Gas auskommt. Dafür konzentrieren wir uns auf fossilfreie Finanzen und Divestment. Unser aktuellen Aktionen sind…
Aus moralischen Gründen sind Geldanlagen in Kinderarbeit und Tabakkonzerne für viele Investoren und Institutionen längst tabu. Auf diese Liste inakzeptabler Geschäfte müssen wir dringend auch Kohle, Gas und Öl setzen, weil ihre gigantischen Mengen an Treibhausgasen das Klima zerstören.
Fossile Brennstoffe sind außerdem schon lange ein Finanzrisiko, weil…