August 17, 2017

Mit dem Fahrrad gegen Kohle

MÜNSTER. Von Schweden bis ins Rheinland für den Klimaschutz!

Am Donnerstag, den 17. August trafen die Fahrradfahrerinnen der Klimaschutzinitiative „Cooperide“ in Münster ein.  Zur Begrüßung der „Cooperide“- Gruppe in Münster hatten Klimaschützer von Fossil Free, der BUNDjugend, der Interventionistischen Linken, dem SDS und der B-Side eine Überraschung vorbereitet – eine Protestaktion am Hafen! Vor einem Banner mit der Aufschrift „Uns steht das Wasser bis zum Hals – Ende Gelände“ schwammen die Aktiven im Hafenbecken und machten so auf die katastrophalen Folgen des menschengemachten Klimawandels aufmerksam und warben gleichzeitig für „Ende Gelände“, eine Aktion zivilen Ungehorsams gegen den Braunkohletagebau, die vom 24.-29. August im Rheinland stattfinden wird.

„Die Tagebauten im Rheinland sind die größte CO2-Quelle Europas. Viele Menschen wollen nicht länger hinnehmen, dass der Betreiber RWE unsere Zukunft verheizt und leisten deshalb im Rheinland während der Aktionstage von „Ende Gelände“ friedlichen und kreativen Widerstand.“,sagt Hanna Rieger von Fossil Free dazu.

Die international besetzte „Cooperide“- Crew fährt von Göteborg quer durch Europa, um zur diesjährigen „Ende Gelände“- Aktion ins Rheinland zu gelangen und auf dem Weg dorthin die Menschen über die Gefahren des Kohleabbaus aufzuklären.

„Wir fahren zum vom Klimacamp in Göteburg zum Klimacamp im Rheinland weil wir zeigen möchten, dass die Klimabewegeung international vernetzt ist.“, so Susanne Peters von Cooperide. „Fahrradfahren ist klimafreundlich, außerdem sind wir so langsam und flexibel, dass wir unterwegs anhalten, Menschen und Gruppen treffen, uns austauschen und voneinander lernen können.“

Kontakt zu Fossil Free Münster
Leandra Praetzel,  leandra.praetzel(AT)posteo.de,  0176-45935193

Weitere Informationen
über Cooperide: www.cooperide.org
über Ende Gelände: https://www.ende-gelaende.org/de/
über Fossil Free Münster: www.gofossilfree.wordpress.com

Hintergrund
Am 07. August 2016 machte sich das Cooperide-Team von Göteborg (Schweden) auf den Weg ins Rheinland. Das Ziel ist Ende Gelände, eine gewaltfreie Protestaktion zivilen Ungehorsams gegen Braunkohle. Nach dem Klima-Abkommen von Paris fordern die Aktivist*innen die Politik und Industrie auf, entschieden zu handeln. Das bedeutet: Alle Braunkohlekraftwerke stillzulegen.

Warum Radfahren?
Das Fahrrad ist ein unabhängiges Transportmittel, das keinen CO2-Ausstoß verursacht. Cooperide möchte beweisen, dass Alternativen möglich sind und dass der Einsatz für einen anderen Lebensstil, der eine andere Geschwindigkeit voraussetzt, ernst gemeint ist. Das Cooperide-Team wird 14 Tage radfahrend eine Vorstellung dieses Wandels geben. Mit seinem Engagement zeigt das Team: Ein klimafreundliches Leben ist möglich – und lebenswert!

Die Tour startet am 07. August und wird am 21. August im Klimacamp im Rheinland ankommen. Die Route umfasst eine Distanz von durchschnittlich 70 km pro Tag. In vielen Städten entlang der Strecke werden Veranstaltungen organisiert. Die Stationen sind: Göteborg– Varberg – Halmstad – Ängelholm – Malmö – Travemünde – Hamburg – Scheeßel – Bremen – Vechta – Osnabrück – Münster – Bochum – Düsseldorf – Köln.

 

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