Gerade eben sprach Angela Merkel beim Weltklimagipfel der COP23 in Bonn. Sie sagte, dass wir noch herausfinden müssen, welche Rolle die Braunkohle im deutschen Energiemarkt spielen soll. Wir haben dazu eine ganz klare Meinung. Kohle, egal ob Braun- oder Steinkohle, muss im Boden bleiben, der Ausstieg sofort beginnen.

Merkel sagte auch, die Energiewende sei in Deutschland schon so erfolgreich, dass wir Subventionen für erneuerbare Energien nicht mehr brauchen. Was für eine Farce. Der Ausbau der erneurbaren Energien gerät immer mehr ins Stocken und gleichzeitig fließen weiterhin riesige Subventionströme für Kohle und andere fossile Energieträger.

Olivia Langhoff Program Director bei 350.org kommentiert Merkels Position: „Angela Merkel versäumt es immer noch, das Pariser Abkommen einzuhalten und zu tun, was nötig ist, um die globale Erderwärmung unter 1,5 °C zu halten. Davon hängt das Überleben der Pazifischen Inseln und die Sicherheit von Menschen auf der ganzen Welt ab. Deutschland muss jetzt damit beginnen seine veralteten und zerstörerischen Kohletagebaue und -kraftwerke stilllzulegen. Die Anti-Kohle-Bewegung und Menschen auf der ganzen Welt nehmen den Kohleausstieg selbst in die Hand, wo die Bundesregierung versagt. Gemeinsam werden wir dafür sorgen, dass die Zerstörung unseres Klimas gestoppt wird und fossile Brennstoffe im Boden bleiben. Wir schaffen eine Wirtschaft, die durch erneuerbare Energien angetrieben wird, und das Wohlergehen von Menschen und Planeten vor die Profite von Umweltverschmutzern stellt.”

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