Entzieht den Konzernen die gesellschaftliche Akzeptanz und das Geld für fossile Brennstoffe — durch Divestment, Desponsoring, Defunding.
Die Kohle-, Öl- und Gaskonzerne sind die reichsten und mächtigsten Unternehmen auf dem Planeten. Mit ihrem Geld blockieren sie jeden ernsthaften Versuch, den Klimawandel aufzuhalten. Wir wenden die öffentliche Meinung gegen Kohle, Öl und Gas und bringen unsere Institutionen dazu, entsprechende Geldanlagen abzuziehen.
Mittels Divestment ziehen wir die Kohle-, Öl- und Gasindustrie wegen der von ihr verursachten Klimakrise zur Verantwortung. Wir entziehen der Kohle-, Öl- und Gasindustrie die öffentliche Unterstützung und unser Geld. So brechen wir ihre Macht über Wirtschaftssysteme und Regierungen. Zugleich schaffen wir Raum für eine Bürger-Energiewende hin zu Erneuerbaren.
Bei den Kampagnen geht es nicht nur um ein „Ja“ zum Divestment. Es geht darum, die Geschichte von der Macht der kleinen Leute gegen die großen Bosse der Kohle-, Öl- und Gaskonzerne zu erzählen. Ein „Ja“ zum Divestment ist zwar ein großer Schritt, aber auch der Druck auf eine lokale Rentenkasse, die vielleicht nur widerstrebend divestiert, erzählt dieselbe Geschichte.
Wir entziehen der Kohle-, Öl- und Gasindustrie die soziale Akzeptanz. So brechen wir ihre Macht über unsere Wirtschaftssysteme und Regierungen, schaffen Raum für Energielösungen in Bürgerhand, erreichen wirkungsvolle Klimaschutzgesetze und bewirken einen Paradigmenwechsel bei der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen.
Die Finanzierung neuer Kohle-, Öl- oder Gasprojekte, wo auch immer, ist angesichts der Gefahren für unsere Gesellschaft und unseren Planeten nicht hinnehmbar. Mit lokalen Kampagnen fordern wir unsere Städte auf, nicht länger mit Banken zusammenzuarbeiten, die fossile Brennstoffe finanzieren. Die Banken müssen endlich aufhören, Kredite und Projektdarlehen für Infrastrukturprojekte im Bereich der fossilen Brennstoffe zu gewähren, etwa für neue Pipelines oder Fracking-Bohrgeräte.
Unsere Städte und Kommunen müssen die Kontrolle über ihre Anlagefonds übernehmen und sicherstellen, dass kein Cent mehr in die Finanzierung des Klimawandels fließt, weder direkt noch indirekt.
Wir zerschneiden das Band zwischen vielen Kohle-, Öl- und Gasunternehmen und unseren öffentlichen Institutionen, das auf Sponsorengeld beruht. So entziehen wir der Kohle-, Öl- und Gasindustrie öffentliche Sympathien.
Wir lehnen jede Verbindung zwischen BP, Exxon, Adani oder irgendwelchen anderen Kohle-, Öl- und Gaskonzernen einerseits und unseren Museen, Kultureinrichtungen, Sportvereinen oder öffentlichen Veranstaltungen andererseits ab. Denn das Geschäftsmodell dieser Konzerne heizt den Klimawandel derart an, dass die Welt unbewohnbar wird. Bringen wir also unsere Organisationen und Institutionen dazu, solche Sponsoring-Angebote zurückzuweisen und aus moralischer Überzeugung dem Gemeinwohl zu dienen.
Im Juni 2017 hat Kapstadt offiziell verkündet, aus fossilen Brennstoffen zu divestieren. Damit ist Kapstadt die erste Stadt in Südafrika und im globalen Süden, die sich zum Divestment aus Anlagen in Kohle-, Öl- und Gas verpflichtet. Hier erfahrt ihr, wie die Aktivistinnen und Aktivisten von Kapstadt das geschafft haben
Was ist Fossil-Free-Divestment? →
Einführung in das Divestment und die Finanzierung fossiler Brennstoffe.
Divestment im Detail: nützliche Fragen und Antworten
Wer hat sich zum Divestment von fossilen Brennstoffen verpflichtet? →
Überblick und eine durchsuchbare Liste der Institutionen, die sich zum Divestment verpflichtet haben.
Informiert uns über euren Divestment-Sieg — wenn sich eine Institution zum Divestment verpflichtet.
Principles & FAQ to help guide discussion on reinvestment of funds that have been divested from fossil fuels.