Letzte Woche protestierten Greenpeace und Fossil Free Aktivisten erfolgreich vor dem Bochumer Rathaus für einen Verkauf der über 6,6 Millionen städtischen RWE-Aktien. Am selben Tag beschloss Bochum sich von den Anteilen zu trennen. Das erste von drei Aktienpaketen soll bereits am 4. Oktober veräußert werden.

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Das sind herausragende Neuigkeiten. Denn Bochum ist nach Dortmund, Essen und Mühlheim an der Ruhr die Stadt mit dem viertgrößten Aktienpaket des Kohleriesens. Als erste der vier Städte beendet sie ihre Investitionen in das Klimakiller-Geschäft der RWE und könnte somit einen Präzedenzfall schaffen.

Der Verkauf der RWE-Aktien kann für Bochum jedoch nur ein Anfang sein. Die Stadt hat über 200 Millionen Euro in den Steinkohlekonzern STEAG investiert und direkte Beteiligungen an Kohlekraftwerken in  Lünen und Hamm, obwohl klar ist, dass Kohle keine Zukunft hat. Wir fordern daher, dass Bochum, Essen und andere Städte alle Gelder aus dem Kohle-, Öl und Gassektor abziehen. Denn wenn es falsch ist das Klima zu zerstören, dann ist es auch falsch von dieser Zerstörung zu profitieren.

 

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