FAKTOR2

Unsere Initiative FAKTOR2 (siehe https://faktor2.solar ) hat seit dem Sommer breite Unterstützung gewonnen. Ziel der Initiative ist, die Nutzung von Solarenergie in der Stadt Karlsruhe schnell und massiv auszubauen, um CO2 einzusparen und damit dem Klima zu nützen. Dabei vernetzen wir Politik, Wirtschaft, Dach- und Hausbesitzer und viele andere Menschen in der Stadt miteinander, damit das große Potenzial für PV endlich genutzt wird: 96% aller geeigneten Dächer in Karlsruhe können noch für die Nutzung von Solarenergie erschlossen werden!

Inzwischen haben wir mit allen Parteien im Karlsruher Gemeinderat, die den Klimawandel nicht leugnen, Gespräche geführt. Die meisten Parteien unterstützen FAKTOR2 und haben dies mit einem Testimonial auf unserer FAKTOR2-Website auch zum Ausdruck gebracht. Die Vernetzung reicht  weit über die Politik hinaus: Gespräche mit der IHK Nordbaden und dem Energiebeirat der Technologieregion Karlsruhe, der sich in Bezug auf die Nutzung der Solarenergie ähnliche Ziele gesetzt hat, helfen, unsere Initiative bekannter zu machen und Akteure zu gewinnen, mit deren Unterstützung wir den Wirkung von FAKTOR2 deutlich vergrößern. 

Inzwischen bekommen wir von Einzelpersonen Rückmeldung, die sich, angeregt von FAKTOR2, dazu entschlossen haben, nun ihr Dach mit einer PV-Anlage auszustatten. Das sind ermutigende Signale für unsere Arbeit bei Fossil Free Karlsruhe. Ein wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit für FAKTOR2 ist die Vernetzung und dieser Aspekt wird sich auch in Zukunft fortsetzen.

Runde Tische

Gemeinsam mit Fridays for Future, Parents for Future, Scientists for Future und der Karlshochschule haben wir, wie bereits in unserem letzten Newsletter angekündigt, die Reihe der Runden Tische zu verschiedenen Aspekten des Klimaschutzes in der Karlshochschule initiiert. Zu drei Veranstaltungen konnten wir schon einladen:

 

  • 1.10.2019 Energiewende Karlsruhe / Stromerzeugung 
  • 29.10.2019 Verkehrswende Karlsruhe und Region
  • 26.11.2019 Bauen, Städteplanung und Sanierung

 

Wir waren überrascht und erfreut über die gute Beteiligung an den Runden Tischen und die ernsthaften und konstruktiven Gespräche an den drei bisherigen Abenden. Besonders bei den beiden ersten Themen zeigte sich, wie vielfältig die Ansatzpunkte sind, die auf kommunaler Ebene beim Klimaschutz möglich sind, wenn der entsprechende (nicht nur politische) Wille da ist, die Ideen auch in die Tat umsetzen. Schwieriger gestaltet sich das beim Thema Bauen, Stadtplanung und Sanierung, weil das Baurecht auf Bundes- und Landesebene viele Vorgaben macht, die zum einen nicht den Klimaschutz fördern und zum anderen natürlich von einer Kommune nicht direkt verändert werden kann.

Am 23. Januar 2020 geht die Reihe mit dem letzten Runden Tisch zum Thema Wärmewende weiter zu Ende. Hier wird die Frage im Mittelpunkt stehen, wie in Karlsruhe die Fernwärme, die aus dem Rheindampfkraftwerk und der Miro kommt, zukünftig ohne CO2-Emissionen erzeugt werden kann. 

Wir planen am Ende eine Zusammenfassung der Ergebnisse der Runden Tische zu veröffentlichen, die dann über unsere Website https://fossilfreeka.de abrufbar sein wird. Alternativ werden wir die Zusammenfassung per E-Mail zuschicken. In diesem Fall bitten wir um ein Mail an info@fossilfreeka.de.    

Gründung Klimabündnis Karlsruhe

Am 22.10.2019 hat sich das Klimabündnis Karlsruhe gegründet, an dem sich über 30 Organisationen beteiligen und damit den Druck auf die Politik erhöhen, beim Klimaschutz aktiv und nachhaltig tätig zu werden. Fossil Free Karlsruhe ist Teil dieses Bündnisses, das auch über eine eigene Website verfügt: https://www.klimabuendnis-karlsruhe.de/

Eine wichtige erste Aufgabe des Bündnisses ist die Verknüpfung mit dem Klimaschutzplan der Stadt Karlsruhe, zu dem aktuell noch bis 26.1.2020 die Bürgerbeteiligung läuft. Drei der offenen Treffen, zu denen jeder Bürger und jede Bürgerin kommen kann, werden durch das Bündnis begleitet, das seine Vorstellungen zum Klimaschutz, die sich an den Forderungen von Fridays for Future orientieren, in den Bürgerdialog einbringen wird. Die Termine der offenen Treffen sind am 14.12., 28.12.19 und 11.1.20 jeweils im Museum X am Marktplatz. Die Treffen werden nachmittags stattfinden und die genaue Uhrzeit noch bekannt gegeben.   

Ausblick: Städte-Challenge Solarenergie und PV-Ausbau in Karlsruhe-Oststadt

Aktuell sind wir in Vorbereitung auf eine Städte-Challenge Solarenergie, mit der wir über einen Wettbewerb zwischen Städten den Ausbau von lokaler Energiegewinnung aus Sonnenenergie vorantreiben wollen. Welche Stadt schafft es als erstes, ihren Anteil an Solarenergiegewinnung zu verdoppeln? Wir sind gespannt!

Wir hoffen im Laufe des Jahres 2020 mit der Städte-Challenge starten zu können.

Das ITAS, Institut für Technikfolgenabschätzung am KIT, startet Anfang 2020 ein Projekt zum Ausbau von Solarenergie in der Oststadt. Dies ist hervorragend geeignet, mit FAKTOR2 gemeinsam in diesem Stadtteil mit einem hohen Anteil an Mietwohnungen (ca. 80%) den Ausbau von PV-Anlagen voranzutreiben und gleichzeitig wichtige Erkenntnisse zu gewinnen, wie das einem Stadtteil gelingen kann, in dem wir wegen des hohen Anteils an Mietshäusern ganz andere Wege gehen müssen. Hier gilt es, Hausbesitzer, die gleichzeitig Vermieter sind, von der Notwendigkeit zu überzeugen, auch diese Häuser mit PV-Anlagen auszustatten.      

Nun wünschen wir allen eine nicht zu hektische Adventszeit, frohe Weihnachten und einen guten Start ins Jahr 2020, das den Klimaschutz in Karlsruhe und dem Rest der Welt hoffentlich stärker voranbringen wird als 2019.

Fossil Free Karlsruhe

 

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