Auf der Internetseite gibt es ein kostenloses Tool, mit dessen Hilfe du auf der Divestment-Landkarte erscheinst und andere dich finden können.
Petitionen sind ein sehr nützliches Mittel, um zu zeigen, dass deine Kampagne breite Unterstützung genießt. Sie ermöglichen, dass deine Fahne auf der Divestment-Landkarte weht und helfen dir dabei, deine Kampagne aufzubauen. Hier findest du eine Beschreibung, wie du das Petitions-Tool am wirkungsvollsten einsetzen kannst und einen breiten Unterstützer*innen-Kreis aufbauen kannst.
Mit dem Fossil Free Petitions-Tool kannst du deine eigene Petition einrichten, die dann für alle sichtbar auf der Kampagnen-Landkarte erscheint.
Zu Beginn kann ein wenig Überlegung und Recherche dabei helfen, wichtige Verbündete sowie Mittel und Wege zu finden und der Kampagne eine Zielrichtung geben. Wenn du weitermachst und sich die Kampagne entwickelt, solltest du deine Strategie und Planung jedoch neu überdenken und überarbeiten – pass auf, dass du dich am Anfang nicht zu sehr verzettelst.
Um dir eine Strategie zu überlegen, solltest du folgende Fragen stellen: Was wollen wir erreichen, wer kann das erreichen und welche Aktionen und Verbündeten brauchen wir dafür? Beim Aufstellen eines Plans für die Kampagne geht es v. a. darum, welche Aktionen du zuerst durchführst, was danach kommt und wie du es machst.
Vielleicht möchtest du dich intensiver mit Strategie und Planung befassen? The Change Agency unterstützt dich dabei mit einer Fülle an Ressourcen und Hilfsmitteln.
Oft stellt sich gleich zu Beginn die Frage hinsichtlich des genauen Geldbetrages, den eine Institution in fossile Brennstoffe investiert hat. Wenn es um Geld geht, verweigern sich Institutionen oft in Bezug auf Transparenz. In den meisten deutschen Bundesländern gibt es ein Gesetz, das es dir ermöglicht, offizielle Informationsfreiheitsanfragen einzureichen. Hier findest du ein Musteranschreiben. Wenn es dieses Gesetz in deinem Bundesland nicht gibt, kannst du öffentlich Nachforschungen betreiben. Bei einer Kampagne auf kommunaler Ebene kann eine hilfsbereite Politikerin im Stadtrat eine Informationanfrage einreichen, an einer Universität kann dir Student im Senat weiterhelfen und in anderen Institutionen hilft es, wenn du einfach nur freundlich nachfragst.
Pass allerdings auf, dass du dich während deiner Nachforschungen nicht verzettelst. Wichtig ist: Bei den Investitionen in fossile Brennstoffe musst du nicht die genauen Zahlen kennen. Es kommt vor allem darauf an, eine öffentliche Diskussion in Gang zu bringen. Wenn die Institution bisher noch keine aktive Entscheidung getroffen hat, ihre Gelder aus Kole, Öl und Gas abzuziehen, dann kannst du ziemlich sicher sein, dass sie in diesen Bereich investiert. Du kannst also gleich eine Petition starten, ohne die finanziellen Details zu kennen. So hat es die z.B. die Gruppe Fossil Free Münster gemacht – und Münster wurde die erste Stadt Deutschlands die deinvestiert. Weil die Gruppe an die Öffentlichkeit ging und Druck aufbaute, sind sie im Verlauf ihrer Kampagne an die Finanzinformationen gekommen.